Vipassanā bedeutet „Unterscheidendes Sehen“ und ist eine Einsichtmeditation. Um mit Hilfe von Meditation Einsicht zu entwickeln,
Während der Meditation wird Achtsamkeit geübt. Wir beobachten wir jedes Objekt, so wie es tatsächlich erscheint. Hilfreich kann es sein auftretende Phänomene geistig zu notieren. Das geistige Benennen oder Notieren ist ein Hilfsmittel um Aufmerksamkeit aufzubauen.
Während des Sitzens ist das primäre Meditationsobjekt das Heben und Senken der Bauchdecke
und während des Gehens die Bewegung des Fußes.
Die Meditation beginnt mit der achtsamen Steh und Gehmeditation und danach folgt eine Sitzperiode.
Stehmeditation
Beobachten der Füße; der Kontakt mit den Bodem und die korperlichen Empfindungen (kalt, warm, fest, weich).
Beobachten des Körpers als Ganzes
Gehmeditation
Wir fangen an einfach aufmerksam zu sein auf jeden Schritt der Füße und wir machen dabei eine kleine geistige Notiz. ‚Links‚, ‚Rechts‚, ‚Links‚, ‚Rechts’.
Ein zweite Übung die wir machen können ist das Beobachten der Bewegungen des Hebens und Senkens unserer Füße.
Beim Anheben des Fußes beobachten wir die hebende Bewegung und wenn sich der Fuß senkt, beobachten wir die senkende Bewegung.
Dieses können wir geistig notieren mit ‚Heben‚ und ‚Senken‚
Falls Ablenkung stattfindet können wir das einfach beobachten und wieder zurückkehren zur Aufmerksamkeit auf die Bewegungen der Füße.
Sitzmeditation
Während des Sitzens ist das primäre Meditationsobjeckt das Heben und Senken der Bauchdecke und wir benennen es mit ‚Heben‚, ‚Senken‚, ‚Heben‚, ‚Senken‚
Während der Übung können weitere geistige Aktivitäten stattfinden. Gedanken oder andere geistige Funktionen wie, Absichten, Ideen, Vorstellungen etc., treten auf. Wenn es geschieht, können wir eine kleine geistige Notiz machen.
„Metta“
„Metta“ ist eine der buddhistischen Haupttugenden. In der buddhistischen Praxis der Metta-Meditation wird eine freundlich-wohlwollende Haltung gegenüber allen fühlenden Wesen geübt.
Alle Übungen der Metta-Meditation beginnen dabei mit uns selbst – denn erst, wenn wir uns selbst lieben und annehmen, können wir auch andere Menschen und Wesen lieben und annehmen. Diese Liebe und Annahme dehnen wir in der Metta-Praxis allmählich aus, zunächst auf Menschen, die uns nahestehen, dann auf neutrale Personen, schließlich auch auf alle, die wir eigentlich nicht mögen, denen wir vielleicht bislang feindlich gesinnt waren oder die uns gegenüber feindlich gesinnt sind, letztlich auf alle Menschen und alle fühlenden Wesen.
Möge ich Liebe kennen,
Möge ich Vertrauen haben,
Und möge ich Mut haben.
Mögen alle Lebewesen glücklich und friedliebend sein.
Mögen alle Lebewesen frei von Feindschaft sein.
Mögen alle Lebewesen frei von Krankheit und Gefahr sein.
Mögen alle Lebewesen frei von geistigen und körperlichen
Leiden sein.
Meditation im Alltag
Meditation im Alltag hilft beim Reduzieren von Stress und wirkt unterstützend bei Stressfolgen, wie Müdigkeit, Unlust, Kopf- und Glieder-Schmerzen, Schlafstörungen, Magenverstimmungen und allgemeinen Gefühlsschwankungen.
Es hilft mir einfach zu wissen was in meinem Körper-Geist passiert und unterstützt mich damit auf liebevolle Weise für mein eigenes Wohlergehen zu sorgen.
Begriffe
Positive geistige Kräfte: Vertrauen, Energie, Achtsamkeit, Konzentration und Wissen.
Positive Eigenschaften der Meditation: Gleichmüdigkeit, Wissen (Einsicht), Freude, Mitgefühl
Hindernisse: Verlangen, Wut (Ärger), Zweifel, Sorgen machen, Schläfrigkeit, Unruhe.